Zugegeben, als altem Star-Trek-Fan ist mir nach unserem dreitägigen Roadtrip von Ollantaytambo zurück nach Paracas der Titel des heutigen Beitrags nicht schwer gefallen. Drei Tage und fast 1000 Kilometer waren wir unterwegs. Was sich nach langen, öden Stunden im Auto anhört, war für uns eine faszinierende Reise durch ein völlig untouristisches Peru abseits der üblichen Routen der Tour-Minibusse. Wir sind durch Städte wie Abancay, Andahuaylas und Ayacucho gefahren, über endlose Passstraßen und Hochebenen, durch surreale und monumentale Landschaften. Mehrmals am Tag sind wir zwischen 2000 und knapp 4500 Höhenmetern, zwischen 30 und 10 Grad Außentemperatur und den unterschiedlichsten Vegetationszonen gependelt. Wir haben menschenleere Gegenden passiert und nun eine Vorstellung von einem Land, dass bei gerade einmal 30 Millionen Einwohner:innen fast viermal so groß ist wie Deutschland. Uns hat sich die seltene und gefährdete Pflanze Puya raimondii gezeigt, ein sagenhafter Blick auf den schneebedeckten Berg Salcantay eröffnet und zum Abschied vom Hochland versammelte sich für uns eine ganze Herde der eigentlich so scheuen Vicuñas am Straßenrand. In Ayacucho wurden wir Zeuge einer Demonstration von Motoradfahrer:innen (der Hintergrund bleibt uns unbekannt), in Champaccocha wurde von der Dorfjugend ein riesiger selbstgebauter Drache durch die Straßen geschleppt (möglicherweise eine Art Faschingsbrauch oder ein jahreszeitliches Fest) und der Fernseher im Hotel hat mit VfB TV eine App aus dem heimischen Stuttgart installiert (wir waren es nicht). Sehr viel mehr lässt sich kaum in drei Tage packen.

Blog-Pause

Morgen nehmen wir die letzten Kilometer mit dem Mietwagen auf der vierspurig ausgebauten Panamericana bis nach Lima in Angriff. Bis nächste Woche gibt es jetzt erst einmal eine kleine Blog-Pause. Wir berichten vor unserer Abreise in die USA noch einmal, was wir in Lima und um Lima herum alles erlebt haben.

2 Kommentare

  1. Hallo ihr drei,
    so lange warten – bis nächste Woche ! Oha!
    Ich lese natürlich immer und sofort und so gerne euren Blog und was ihr alles so erlebt auf eurer Reise.
    Laßt es euch gut gehen und ich freu mich auf den nächsten Beitrag eben halt erst nächste Woche :))
    Nicole

    1. Ich stimme Nicole (hallo Nicole unbekannterweise) vollumfänglich zu!
      Bzgl. Puya Raymondii, die wird ja ganz schön sehr groß! Was man in Südamerika wohl dazu sagt, dass mit ihrem Namen der Herr Raimondi geehrt wird, weil der mal vorbeikam und das Pflänzlein „entdeckt“ hat?
      Moment mal, da draußen benennt ein peruanischer Tourist unsere Straße gerade um in „Avenida Atahualpa“, ihm als Entdecker zu Ehren. Geht’s noch???

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